Die Kontakte des DMK mit der Jüdischen Kultusgemeinde in Karlsruhe bestehen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. Es gibt immer wieder interreligiöse Kooperationen wie beim „Garten der Religionen für Karlsruhe“. Zudem werden Vertreter des DMKs alljährlich beim Zünden des Chanukkalichts zur Synagoge eingeladen. Der Vorsitzende des DMKs nahm auch an der Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ im März 2019 teil. So ist der Kontakt und die Begegnung zwischen Muslimen und Juden mittlerweile etwas Selbstverständliches in unserer Stadt geworden.

Der Synagogenbesuch im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ sollte ein weiterer Schritt dazu sein: Eine Begegnung für die ganze muslimische Gemeinde sollte ermöglicht und so der Kontakt weiter vertieft werden. Die Vertreter der Jüdischen Gemeinde freuten sich sichtlich über unsere Initiative des Besuchs, wobei der Geschäftsführer uns mit den Worten „Herzlich willkommen an unsere muslimischen Geschwister“ begrüßte. Die jungen Gemeindemitglieder des DMK fanden den Besuch „lehrreich“, „extrem wichtig“, „interessant“ und „bereichernd“. Zudem empfand man die Verantwortlichen der Jüdischen Kultusgemeinde als „nett“ und „offen“. Die Gemeinsamkeiten zwischen dem Jüdischen Glauben und seiner Praxis und dem Islam wurden aufmerksam von den anwesenden Muslimen registriert. Dies alles sind kleine Schritte der zwischenmenschlichen Begegnung, die ein gutes gegenseitiges Verhältnis begründen und Vertrauen zueinander schaffen. Dies ist wiederum die Grundlage für friedliches Miteinander in der Stadtgesellschaft, für das sich der DMK seit nunmehr 30 Jahren einsetzt.